Nach einer turbulenten Saison ist es dem Trainer Rico Schmitt gelungen, Erzgebirge Aue zurück in die Zweite Liga zu führen. Am Freitag bezwang der Tabellenführer der 3. Liga vor heimischem Publikum den Viertplatzierten Eintracht Braunschweig mit 2:1 und konnte so den Aufstieg perfekt machen. Mit diesem Erfolg hat sich Rico Schmitt, der vor der Saison 2009/2010 die 2. Mannschaft von Erzgebirge Aue geleitet hat, vom Nobody zum gefeierten Aufstiegshelden aufgeschwungen. Er hat aus seinen Spielern eine schlagkräftige Truppe von hoher Qualität gemacht, die von dem Bestreben geleitet wird, das zu sein, was sie in früheren Zeiten einmal gewesen ist: die „Macht aus dem Schacht“.
Gute Mischung aus Jung und Alt
Bauen konnte Trainer Rico Schmitt auf einen ausgewogenen Kader mit routinierten, alten Hasen und erfolgshungrigen, jungen Talenten. Mit dem 36-jährigen Haudegen Tomasz Kos stand über die gesamte Saison ein unangefochtener Leitwolf auf dem Platz, der imstande war, relativ unerfahrenen Kickern wie Marc Hensel und Pierre le Beau den rechten Weg zu weisen. Zur Seite standen dem umsichtigen Kapitän beschlagene Spieler wie der Albaner Skerdilaid Curri und der Ex-Nürnberger Thomas Paulus. Die gesunde Mischung aus Jung und Alt war ausschlaggebend dafür, dass Erzgebirge Aue in 37 Spielen 68 Punkte holen und damit die Tabellenspitze erobern konnte.
Tabellenführer in der 3. Liga
In einer Liga Tabellenführer zu sein, in der jeder jeden schlagen kann, ist eine Leistung, die den Aufstieg in die Zweite Liga mehr als berechtigt. Dennoch wollen die Funktionäre von Erzgebirge Aue einige neue Spieler verpflichten, um in der nächsten Saison nicht sang- und klanglos unterzugehen. Ein kurzes Intermezzo soll der Aufenthalt in der Zweiten Liga demnach nicht werden, angestrebt wird ein langfristiger Verbleib. Dass der Traditionsverein Erzgebirge Aue dieses Ziel auch erreichen kann, ist ihm durchaus zuzutrauen!