Düster sieht die Welt momentan aus für den FC Hansa Rostock. Im gestrigen Relegationsspiel verlor der krisengeschüttelte Verein aus dem Norden mit 0:1 gegen den FC Ingolstadt 04. Jetzt droht der maroden Kogge der Abstieg in die Dritte Liga und ein Ausverkauf der Leistungsträger. Die Führungsebene ist verzankt, kriminelle Fans werfen ein äußerst schlechtes Licht auf den Verein. Zudem scheint den Spielern der letzte Wille abhanden gekommen zu sein, um den schmerzenden Abstieg in die Bedeutungslosigkeit zu verhindern. Die Kogge droht zu sinken. Quo veheris, FC Hansa Rostock?
Die Alarmglocken schrillen!
Ein schnelles Aufbäumen täte dem stark abstiegsbedrohten Verein jetzt gut, doch Anzeichen dafür gibt es im Moment so gut wie keine. Der Auftritt der Rostocker vor etwa 7.500 Zuschauern im Stadion in Ingolstadt war eher blutleer als berauschend. Ob es nur daran lag, dass der FC Hansa Rostock auf Grund der unschönen Krawalle und Ausschreitungen in Düsseldorf keine Fans mitnehmen durfte, ist anzuzweifeln. In der abgelaufenen Saison spielte nämlich das Team von Trainer Marco Kostmann die meiste Zeit einen nicht zweitligareifen Fußball zum Abgewöhnen.
Kann Hansa Rostock den Abstieg noch vermeiden?
Erreichen können die Hanseaten den Klassenerhalt mit der gestern im Stadion in Ingolstadt gezeigten Leistung auf keinen Fall. Der FC Hansa Rostock muss, um den Abstieg in die Dritte Liga noch zu vereiteln, schon mehr tun, als lustlos wirkenden Alibi-Fußball zu spielen. Biss und unbedingter Siegeswille schienen den Rostockern im enorm wichtigen Relegationsspiel gegen den FC Ingolstadt 04 Fremdwörter gewesen zu sein. Für die echten (nicht kriminellen!) Fans des FC Hansa Rostock bleibt zu hoffen, dass die Fußballer diese Vokabeln bis zum Rückspiel am Montag beherrschen werden!