Nun ist es amtlich: der FC Hansa Rostock muss den Gang in die Drittklassigkeit antreten. Nach der bitteren 0:1-Niederlage in Ingolstadt verlor das Team von Trainer Marco Kostmann auch das Relegations-Rückspiel vor heimischem Publikum. Mit 0:2 mussten sich die Rostocker dem engagiert auftretenden FC Ingolstadt 04 geschlagen geben, Fabian Gerber erzielte beide Treffer für die Schanzer. Völlig ohne Kampf untergangen ist der FC Hansa Rostock zwar nicht, doch fehlte dem Verein aus dem Norden die letzte Entschlossenheit, um den Rückstand aus dem Hinspiel aufholen zu können. Wie gewollt und nicht gekonnt wirkte das zu zaghafte Auftreten der Rostocker, weswegen Hansa auch nicht unverdient in die Dritte Liga absteigen muss.
Schwere Zeiten für Rostock: Hansa in der Schuldenfalle
Wie der Kader des FC Hansa Rostock für die kommende Spielzeit in der Dritten Liga aussehen wird, steht noch in den Sternen. Dass es einen Ausverkauf der besten Fußballer geben wird, ist hingegen so sicher wie das Amen in der Kirche. Die finanzielle Situation des FC Hansa Rostock ist äußerst prekär, der Verein soll mit etwa neun Millionen Euro tief im Schuldensumpf stecken. Finn Bartels verlässt den Klub definitiv in Richtung St. Pauli. Darüber hinaus dürfte der krisengeschüttelte Verein aus Rostock Hansa-Tormann Alexander Walke nicht zum Bleiben überreden können.
Radikaler Neubeginn in der Dritten Liga
Eines sollten die Rostocker in Ansehung des Abstiegs in die Dritte Liga aber auf keinen Fall tun: den Kopf in den Sand stecken. Denn der Abstieg kann für den FC Hansa Rostock auch ein radikaler Neuanfang sein. Zunächst ist der Verein in der Pflicht, seinen hohen Schuldenberg abzutragen. Sollte der FC Hansa Rostock möglichst bald seine Finanzen in den Griff bekommen, kann er dann den raschen Wiederaufstieg in die Zweite Liga planen. Wer weiß, vielleicht dauert es ja nicht lange, bis es wieder heißt: Jubel in Rostock – Hansa ist zurück in der Zweiten Liga!
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